Die Nähe zum steirischen Erzberg, die Wasserkraft und der Holzreichtum ließen in der NÖ Eisenwurzen die Kleineisen-industrie aufblühen. Roheisen wurde in den großen Zerrennhämmern in Göstling und Hollenstein schmiedbar gemacht, dann weitertransportiert und  hier im Ybbstal vorwiegend zu Werkzeug geschmiedet. Im Gegenzug lieferten unsere Bauern den Proviant und die Kleidung für die Knappen am Erzberg.

Wenn auch nicht urkundlich belegbar, ist der erste Betrieb des seit 1978 denkmalgeschützten Hammerwerks bereits im 15. Jhdt. zu vermuten.

Der heutige Eyblhammer wurde im Laufe der Jahrhunderte immer als Werkzeugschmiede betrieben. Verschiedenste Besitzer wechselten einander ab. Obwohl dem Niedergang der Kleineisenindustrie noch relativ lange getrotzt wurde, musste 1975 der gewerbliche Betrieb der Schaufelschmiede endgültig eingestellt werden. Von einstmals insgesamt 28 Ybbsitzer Hammerwerken ist u.a. dieses durch die Revitalisierung von Sepp Eybl der Nachwelt erhalten geblieben. Der Besucher kann in eine „Anderswelt“ eintauchen und ein Gefühl für die damalige Arbeitswelt erhalten.

Still war es geworden um die Hammerherren in der Eisenwurzen. Über Jahrhunderte brachten sie Macht und Reichtum ins Land. Doch was sie mit dem Fortschritt, der Industrialisierung als Erbe hinterließen, wussten die Generationen danach nur wenig zu schätzen. Erst mit der Gründung des Vereines NÖ Eisenstraße 1990 sahen die Gemeinden im südwestlichen NÖ die große Chance, wesentliche und neue Impulse im Bereich des Tourismus zu setzen – fundiert auf der historischen Vergangenheit und Tradition sowie der idyllischen und intakten Kulturlandschaft.